News auf Arabisch und Persisch: Amal, Hamburg!
Hamburg hat ein neues Medium: Seit dem 10. April versorgt Amal, Hamburg! 50.000 Menschen mit afghanischer, syrischer, iranischer oder irakischer Staatsbürgerschaft mit Lokalnachrichten in ihren Muttersprachen. Wir haben den Launch des Nachrichtenportals im Auftrag der Körber-Stiftung mit Pressearbeit begleitet.
Amal, Hamburg! soll Neu-Hamburger*innen mit persischer oder arabischer Muttersprache die Teilhabe am Stadtgeschehen erleichtern – schon Monate, bevor sie sich auf Deutsch auf dem Laufenden halten können. Amal ist arabisch und bedeutet Hoffnung. Die Körber-Stiftung unterstützt das neue Lokalmedium im Rahmen ihres Fokusthemas „Neues Leben im Exil“.
Neuer Job für drei Exil-Journalist*innen
Das Hamburger Redaktionsteam bilden der Iraner Omid Rezaee, die Afghanin Nilab Langar sowie Ahmed Alrifaee aus Syrien. Alle drei haben bereits in ihren Herkunftsländern journalistisch gearbeitet und sind vor einigen Jahren nach Deutschland geflohen. Im März haben sie ihre neuen Schreibtische im Newsroom des Hamburger Abendblatts bezogen, einem der Projektpartner. Außerdem gehören neben der Körber-Stiftung auch die Evangelische Journalistenschule in Berlin und die Evangelische Kirche in Deutschland zu den Unterstützern des Projekts.
Nach Berlin zweites Amal-Projekt bundesweit
Schon seit 2017 ist Amal, Berlin! online. Das Schwesterprojekt ist für viele arabische und persische Muttersprachler*innen in der Hauptstadt inzwischen eine tägliche Nachrichtenquelle. Die Idee zu der Website hatten 2016 die Journalistinnen Julia und Cornelia Gerlach. Heute koordinieren sie sowohl die Hamburger als auch die Berliner Redaktion.
Dieser Text entstammt unserem Newsletter „Wuff-Sendung“, in dem wir etwa sechs Mal im Jahr über Trends in der Kommunikation berichten, Tools vorstellen und Tipps geben. Wer keine Ausgabe verpassen möchte, registriert sich hier.