Optimierung der Umweltkommunikation

Deutschland muss die CO2-Emissionen um 300 Millionen Tonnen pro Jahr senken, um die Klimaziele zu erreichen. Ein durchschnittlicher Haushalt kann bis zu 1,9 Tonnen sparen. Wie kommuniziert man solche Fakten so, dass sie etwas bewirken?

Alles eine Frage der Wahrnehmung?

Wissen führt nicht immer zu Taten – sonst gäbe es keinen Plastikmüll mehr und niemand würde ein Auto mit Dieselmotor fahren. Tatsächlich neigen Menschen dazu, Fakten unbewusst zu bewerten und Entscheidungen auf Basis dieser Bewertung zu treffen. In der Kommunikation kann solch eine „kognitive Verzerrung“ hinderlich sein – siehe oben. Sie lässt sich aber auch gezielt nutzen. Für das Umweltbundesamt arbeiteten wir deshalb mit den Umweltpsycholog*innen und Kognitionsforscher*innen der ZEUS GmbH zusammen. Unsere Aufgabe war es, aus den Erkenntnissen der Kognitionsforschung praktische Handlungsempfehlungen für die Kommunikator*innen des Umweltbundesamts abzuleiten.

Wissenschaft als Basis für Wissenschaftskommunikation

Unsere wissenschaftlichen Partner von ZEUS schufen zunächst den theoretischen Rahmen: Welche Verzerrungen gibt es, wie wirken sie, welche Rolle spielen sie in der Umweltkommunikation? Auf dieser Basis entwickelten wir einen praktischen Leitfaden für die Umweltberichterstattung in sieben Schritten. Anschließend trainierten wir Mitarbeitende des Umweltbundesamtes im Umgang mit unserem neuen Tool. Für uns war es spannend und höchst befriedigend, Wissenschaftskommunikation einmal in dieser Breite und Tiefe optimieren zu dürfen.

Und es geht weiter: Aktuell entwickeln wir für das Umweltbundesamt gemeinsam mit ZEUS ein Konzept zur Aufklärung über Infraschall, unter anderem in der Nähe von Windkraftanlagen. Hier geht es darum, wissenschaftliche Fakten über mögliche gesundheitliche Auswirkungen verständlich und glaubwürdig zu kommunizieren.

Unsere Leistungen:

• Leitfaden mit Handlungsempfehlungen
• Erstellung von Best-Practice-Beispiel für Umweltkommunikation
• Workshops für Mitarbeitende