MOAS – 15 Monate medizinische Hilfe in der Ukraine
Seit Beginn des Krieges im Februar 2022 setzt die Hilfsorganisation qualifizierte Teams in der gesamten Ukraine ein, um die Menschen vor Ort zu unterstützen und das ukrainische Gesundheitssystem nachhaltig zu stärken.
Etwa 30.000 Menschen hat die internationale Hilfsorganisation Migrant Offshore Aid Station (MOAS) seit Beginn des russischen Angriffskriegs in der Ukraine medizinisch behandelt. Ein Drittel von ihnen direkt an der Front. MOAS versorgt vorrangig Kranke und Verletzte, führt Krankentransporte durch, schickt technische Ausrüstung und bildet das Gesundheitspersonal vor Ort weiter.
Während sich die Mission in ihrer ersten Phase auf die Ostukraine beschränkte, um dort zur Eindämmung der Coronapandemie beizutragen, organisierte die Hilfsorganisation nach Eskalation des Krieges Spezialtransporte zur Evakuierung chronisch kranker Kinder. In der zweiten Missionsphase weitete MOAS den Einsatz aus, um das ukrainische Gesundheitsministerium und die WHO in der Notfallversorgung an den Frontlinien und in den besonders betroffenen Gebieten zu unterstützen. Die Hilfsorganisation setzt Teams mit bis zu 100 Sanitäter*innen und eine Flotte von 35 modernsten Rettungswagen ein, um mobil in vielen Landesteilen zu helfen. Unter den Einsatzkräften sind operatives Personal, medizinische Koordinator*innen, Sicherheitsspezialist*innen und Logistiker*innen. Im Einsatz waren sie unter anderem bereits in Charkiw, Donezk, Mikolajew, Winnyzja und Kiew. MOAS koordiniert sich mit den Behörden und Organisationen vor Ort und schickt darüber hinaus Ausrüstung und Hilfsgüter in betroffene Regionen.
Ausbildung von lokalem Gesundheitspersonal
Eine weitere wichtige Säule der Arbeit von MOAS ist die Ausbildung des ansässigen Gesundheitspersonals: Seit Februar 2022 hat die Hilfsorganisation 10.000 ukrainische medizinische Fachkräfte im Umgang mit modernster Medizintechnik geschult.
In Gemeinden, die von der Infrastruktur abgeschnitten sind, betreibt die Hilfsorganisation eine Mobile Medical Unit, die für die Dauer der Mission von der lettischen Ronald McDonald House Charity zur Verfügung gestellt wird und die zwischen den Gemeinden rotiert. Mithilfe von vier Mediziner*innen pro Einheit können so bis zu 100 gesundheitliche Beratungen pro Tag durchgeführt werden.
Angesichts des andauernden Krieges bleibt MOAS weiterhin vor Ort in der Ukraine, um medizinische Nothilfe zu leisten.
Spenden sind wie folgt möglich:
Direkt über das Spendenformular auf http://www.moas.eu/de/donate oder per Überweisung:
- Empfänger: MOAS Migrant Offshore Aid Station
- Bank: Hamburger Sparkasse
- IBAN: DE48 2005 0550 1002 2118 01 / BIC: HASPDEHHXXX
- Kontonummer: 1002 2118 01 / BLZ: 200 505 50