Kanzler ehrt Kiefer
Die Deutsche Nationalstiftung hat heute den Maler und Bildhauer Anselm Kiefer mit dem Deutschen Nationalpreis 2023 ausgezeichnet. Bundeskanzler Olaf Scholz hielt die Laudatio.
Kiefer ist ein Künstler von Weltrang. Er gehört zur ersten Generation deutscher Künstlerinnen und Künstler, die sich nach Krieg und Holocaust intensiv mit der Frage nach Identität und Nation auseinandergesetzt haben. Bundeskanzler Olaf Scholz würdigte in seiner Laudatio die Kraft der Kultur, Freundschaft zwischen Nationen zu stärken: „Anselm Kiefer hat sich wie kaum ein anderer bildender Künstler um die Aufarbeitung und das Freilegen deutscher und europäischer Geschichte verdient gemacht. Er ist ein wichtiger Botschafter des geschichtsbewussten und modernen Deutschlands. Herzlichen Glückwunsch!“
Der Kunsthistoriker, Journalist und Autor Florian Illies sagte: „Anselm Kiefers Geburtsjahr 1945 steht für Ende und Anfang. Er zeigt den Deutschen in jedem seiner Werke, dass es den Blick nach vorn nur geben kann, wenn man sich in das Dunkle der Vergangenheit hineinwagt und es auszuhalten vermag. Seine Kunst ist ein lebenslanger Versuch, Bilder für das Unvorstellbare zu finden.“
Den mit 20.000 Euro dotierten Förderpreis teilen sich dieses Jahr zwei Orchesterprojekte für Kinder und Jugendliche, Hangarmusik aus Berlin und das Démos-Orchester der Pariser Philharmonie.
Unser Einsatz für die Nationalstiftung
Strategische Beratung zur Öffentlichkeitsarbeit sowie die Pressearbeit anlässlich der Verleihung des National- und des Förderpreises liegen seit März 2020 in unseren Händen. Auch die Neuentwicklung von Corporate Design und Website haben wir im Auftrag der Stiftung umgesetzt.
Für uns war es wieder ein besonderes Erlebnis, die feierliche Zeremonie in der Französischen Friedrichstadtkirche am Gendarmenmarkt in Berlin kommunikativ zu begleiten. Jetzt atmen wir erst einmal tief durch, denn schon bald heißt es wieder: Nach der Preisverleihung ist vor der Preisverleihung. Wir sind schon sehr gespannt, wen die Deutsche Nationalstiftung im nächsten Jahr mit dem National- und Förderpreis auszeichnen wird.
Fotocredit: David Ausserhofer