Published On: 20. April 2022

Facing new Realities – EuropaCamp 2022

Unter dem Motto „Facing new Realities – Freiheit und Demokratie auf dem Prüfstand“ lud das EuropaCamp der ZEIT-Stiftung in diesem Jahr auf Kampnagel ein. Bei international besetzten Panels und in interaktiven Workshops wurde lebhaft über Europa diskutiert. Wir waren für den gesamten kommunikativen Auftritt des EuropaCamp verantwortlich.

Das EuropaCamp der ZEIT-Stiftung in Zusammenarbeit mit ARTE fand vom 7. bis 10. April 2022 – nach einer coronabedingten Pause 2020 und einer digitalen Variante im Vorjahr – endlich wieder live auf Kampnagel statt. Unter dem Motto „Facing new Realities – Freiheit und Demokratie auf dem Prüfstand“ luden international besetzte Panels, interaktive Workshops und kulturelle Programmpunkte zur Auseinandersetzung mit dem Krieg in der Ukraine und anderen europapolitischen Themen ein – live vor Ort und via Livestream.

Vielfältige Akteur*innen aus Politik, Wissenschaft, Medien und Kultur zeigten den Besucher*innen verschiedenste Perspektiven und Meinungen auf, um auf dieser Basis eine eigene Haltung zu entwickeln.

Krieg in der Ukraine prägt Programm und Kommunikation

Wenige Wochen vor dem Start des EuropaCamp begann der Angriffskrieg Russlands auf die Ukraine. Unter diesem Eindruck änderte die ZEIT-Stiftung in Rekordzeit den Titel und das gesamte Programm des EuropaCamp, um den aktuellen Entwicklungen Rechnung zu tragen – inhaltlich und kommunikativ. Denn schnell war allen Beteiligten klar: Der Krieg in der Ukraine, die Rolle der EU und der künftige Umgang mit Russland mussten die bestimmenden Themen des EuropaCamp 2022 sein.

International renommierte Expert*innen, wie der britische Historiker Timothy Garton Ash, Jana Puglierin vom European Council on Foreign Relations und Hans-Lothar Domröse, General a.D. der Bundeswehr, ordneten die Kriegsgeschehnisse ein und bewerteten die Rolle der EU. Besonders intensiv für die Besucher*innen war das Aufeinandertreffen von Kanzleramtschef Wolfgang Schmidt mit der zugeschalteten ukrainischen Parlamentsabgeordneten Galina Yanchenko, die sehr eindrücklich die Situation in der Ukraine schilderte und mehr Engagement von Deutschland einforderte.

Aktuelle Themenvielfalt: Klimakrise, Rassismus, Zukunft Europas

Das EuropaCamp griff auch andere aktuelle Themen auf: So moderierte Eckart von Hirschhausen das Eröffnungspanel zum „Green Deal“ in Europa.

Am zweiten Camp-Tag ging es schwerpunktmäßig um Rassismus, Ausgrenzung und Hass in Europa – hierzu debattierten unter anderem Reem Alabali-Radovan, Staatsministerin für Migration, Flüchtlinge und Integration, die Journalistin Nicole Diekmann, Korrespondentin im Hauptstadtstudio des ZDF, und Theresa Breuer, Journalistin, Aktivistin und Mitgründerin der Kabul Luftbrücke. Am Samstag debattierten Panelist*innen wie der Künstler Erik Kessels, die Publizistin Jagoda Marinić und Sergey Lagodinsky, Mitglied des Europäischen Parlaments, das Europa von Morgen.

Daneben gab es weitere kulturelle Programmhighlights: einen Live-Podcast von „Lage der Nation“, Konzerte von Kettcar und Intergalactic Lovers, die Kunstinstallation „Unter dem Teppich“ und ein Gespräch über Krieg und Frieden zwischen den Musiker*innen Marcus Wiebusch, Dota Kehr und Sebastian Krumbiegel.

Kommunikative Begleitung on- und offline

Wir entwickelten zunächst das Kommunikationskonzept und den Claim. Die besondere Herausforderung in diesem Jahr war das schnelle kommunikative Reagieren auf den Krieg in der Ukraine. Und: Die Corona-Pandemie ist noch nicht vorbei. Folglich galten besondere Bedingungen sowohl in der direkten Kommunikation mit den Zielgruppen als auch im Pressekontakt.

Wie bisher stellten wir uns kommunikativ breit auf: Neben Pressearbeit, einer umfassenden Ansprache relevanter Multiplikator*innen und Blogs sowie Podcasts, spielten die digitalen Kanäle auch 2022 eine besondere Rolle: Neben der Website als digitales Kernelement bespielten wir intensiv den Instagram- und Twitterkanal der ZEIT-Stiftung. Zur Ansprache insbesondere jüngerer Zielgruppen spielte Instagram auch in diesem Jahr eine herausgehobene Rolle: Hier berichteten Jugendreporter*innen authentisch und ungefiltert im Vorfeld und während des Events.

Wir freuen uns insbesondere, dass die Teams von NDR 90,3 und dem Hamburg Journal vom EuropaCamp berichteten und die Blogs Treffpunkt Europa, Europablog, Blog der Republik und Buddenbohm & Söhne mit ihren Beiträgen das EuropaCamp ins Netzt trugen.

Weitere Informationen:

Website: europacamp.zeit-stiftung.de

Instagram: www.instagram.com/zeitstiftung/

Twitter: www.twitter.com/ZEITstiftung

Youtube: www.youtube.com/playlist?list=PL6m5hiwcFkAkIzRWxJNhpZHoKgHv4PFsm