Lernen und Staunen mit Virtual Reality

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Published On: 24. Juni 2019By

Da haben wir große Augen gemacht! Während unseres jüngsten Stammtisches Wissenschaftskommunikation #hhswk ging es um VR, AR und 360° Technologien. Wir haben selbst verschiedene Brillen getestet und erfahren, wie diese für Wissenschaftskommunikation eingesetzt werden können und zehn Learnings daraus mitgenommen.

Stammtisch Wissenschaftskommunikation zum Thema "Virtual Reality"

Hinter die Kulissen blicken, in imaginäre Welten eintauchen oder komplexe Inhalte erlebbar vermitteln – mit digitaler Technologie alles kein Problem. Claudia Kiani von omnia 360° und Sven Samplatzki von nation.d haben uns die neuesten Trends der Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und 360°-Technik mitgebracht und vorgestellt. Die zehn besten Tipps unserer Experten*innen vom Stammtisch Wissenschaftskommunikatioon #hhswk auf einen Blick:

  1. Wissen, wo der Unterschied ist
    360°-Videos visualisieren auch ohne VR-Brille Rundgänge oder Blicke hinter die Kulissen. Virtual Reality öffnet hingegen ganz neue Welten. Und wenn die reale Welt noch wahrnehmbar, aber durch virtuelle Elemente erweitert dargestellt werden soll, hilft Augmented Reality.
  2. Haptisch werden
    Besonders intensiv wird ein Erlebnis, wenn verschiedene Sinne angesprochen werden. Wer in der VR-Welt zwischen zwei Hochhäusern balanciert und dabei unter den Füßen einen Holzbalken spürt, taucht richtig ins Geschehen ein. Da werden die Knie weich!
  3. In der Kürze liegt die Würze
    Das finale Video sollte eine maximale Länge von fünf bis acht Minuten haben. Vor allem bei VR-Videos fühlen sich die Nutzer sonst zu lange abgeschottet. Ist das Video zu kurz, bleibt nicht genug Zeit zur Orientierung.
  4. Zielgruppe: Kinder
    Bei Kindern kommen 360°- oder VR-Videos besonders gut an. Sie lassen sich auch länger von der Technologie begeistern als Erwachsene. Deshalb dürfen Videos, die Kinder ansprechen sollen, ruhig etwas länger sein.
  5. Social Media
    360°-Videos lassen sich gut auf Facebook und Youtube posten. Im Facebook-Feed hat ein 360°-Video mehr Stopping-Power, die Klickzahlen sind also höher. Auf Instagram heben interessante Perspektiven-Bilder den eigenen Kanal von anderen ab.
  6. Immer schön ruhig bleiben
    Schnelle Schnitte und actionreiche Sequenzen sind in der virtuellen Welt schwer umsetzbar, die Augen können kaum folgen. Spannung lässt sich aber auch bei langsamen Bildfolgen erzeugen, etwa in Kombination mit Musik und ansteigendem Volumen.
  7. Mit Vorsicht genießen
    Sicherheit geht immer vor! Deshalb sollte während der Benutzung einer VR-Brille genug Freiraum vorhanden sein, damit sich niemand stößt. Hilfreich kann auch eine Aufsichtsperson sein. Außerdem sollte man nicht mit zu wilden Videos einsteigen, die können zu Übelkeit führen.
  8. Weise mir den Weg
    Einfache Wegweiser können in einem virtuellen Rundgang statisch wirken. Akustische und optische Hinweise, wie eine zufallende Tür oder ein rollender Ball, helfen, intuitiv zu erkennen, worauf die Aufmerksamkeit gerichtet werden soll.
  9. Wo spreche ich wen an?
    VR-Brillen sind meist etwas klobig und passen nicht in jeden Kontext. Während einer Career-Messe können neue Technologien wie ein Magnet wirken und wecken Interesse. Während einer Abendveranstaltung mit Dresscode können die Brillen schnell peinlich werden.
  10. Brille ist nicht gleich Brille
    Die zwei größten Anbieter von VR-Brillen sind HTC Vive und Oculus. Letzterer gehört zu Facebook und sammelt gegebenenfalls bei der Anwendung Daten. Daher: auf eine kluge Auswahl achten.

Der nächste Stammtisch findet im September statt. Auf unserer Website finden sich weitere Informationen.

Dieser Text entstammt unserem Newsletter „Wuff-Sendung“, in dem wir etwa sechs Mal im Jahr über Trends in der Kommunikation berichten, Tools vorstellen und Tipps geben. Wer keine Ausgabe verpassen möchte, registriert sich hier.

Mitarbeit: Katrin Schurz